Personal Record Pedigree Chart

Max Gottfurcht

Instrument och Musik affär (Instrument and Music store).

Father:Isaak Isidor Gottfurcht (1841 - 1908)
Mother:Friede (Friederike) Goldschmidt (1846 - 1898)

Industry: Instrument och Musik affär (Instrument and Music store):1898-11-05 Germany, Brandenburg, Berlin, Belle Alliance Strasse 9, par terre 1)
Residence:1898-11-05 Germany, Brandenburg, Berlin, Sofienerstrasse 4, par tere 2)
Profession: Köpman (Merchant):1908-06-11 1)
Residence:1908-06-19 Germany, Brandenburg, Berlin, Düsseldorfer Strasse 98 1)

Notes

Centrum Judaicum Berlin 2012-11-12:

Friederike Gottfurcht geb. Goldschmidt, geb. am 21.04.1846 in Dirschau, verstarb am 05.11.1898 in Berlin und wurde am 08.11.1898 in Weißensee (Feld L, Abt. II, Reihe 4, Grab-Nr. 18880) beigesetzt.
Als Hinterbliebene (Kinder) sind angegeben:
1. Max Gottfurcht, Musikalienhandlung, Belle-Alliance-Str. 9
2. Hermann, Kaufmann, bei den Eltern.
Der Ehemann war Isidor Gottfurcht, Schriftsetzer, die Wohnadresse war Grüner Weg 121.
Isidor Gottfurcht, geb. am 11.06.1908 in Lessen, Privatier, Gormannstr. 3, verstarb am 19.06.1908 im Jüdischen Hospital in Warmbrunn (Schlesien) – möglicherweise hielt er sich dort zu einer Kur auf.
Er wurde am 24.06.1908 in Weißensee neben seiner Ehefrau beigesetzt (Grab-Nr. 33663).
Die Hinterbliebenen waren wieder Hermann Gottfurcht, Kaufmann, Hussitenstr. 15, und Max Gottfurcht, Kaufmann, Düsseldorfer Str. 94 (Wilmersdorf).
Geburts- und Heiratsregister sind in unserem Archiv leider nicht vorhanden.
Geburtsregister für Juden im Zeitraum 1847-1874 wurden aber beim Stadtgericht Berlin geführt und befinden sich nach unserer Kenntnis im Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115-121, 13403 Berlin, info@landesarchiv-berlin.de.

In den „Verzeichnissen der wahlfähigen Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu Berlin“ konnte ich Isidor Gottfurcht allerdings nicht ermitteln.
Diese Verzeichnisse erschienen alle drei Jahre zu den Repräsentantenwahlen. „Wahlfähig“ waren „alle männlichen, volljährigen und unbescholtenen Mitglieder, welche sich selbständig ernähren und während der letzten drei Etatsjahre [...] mit der Entrichtung der Gemeindebeiträge zur Zeit der Aufstellung der Wählerliste nicht im Rückstande geblieben sind“ (zitiert nach „Verzeichnis der wahlfähigen Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu Berlin im Jahre 1916“).
Wir haben einzelne Ausgaben aus dem Zeitraum 1863-1916 in Kopie vorliegen (nicht alle Ausgaben).
Es ist tatsächlich auch nur ein kleiner Teil der Mitglieder enthalten, der alle diese Anforderungen erfüllte. Gefunden habe ich im Verzeichnis für 1898 folgende Angaben (teilweise kann das auch die Firmenadresse sein):
Gottfurcht, Max, Musik-Instrumenten-Verlag, Zossener Str. 4
Gottfurcht, Hermann, Kaufmann, Blankenfeldestr. 6.
1904, 1907, 1910,1913: Gottfurcht, Hermann, Kaufmann, Hussitenstr. 15
1907: Gottfurcht, Max, Buchdr[ucker], Charlottenburg, Kurfürstenstr. 126. (derselbe?)
(Max ist 1904, 1910,1913 ebenfalls nicht enthalten).
Im letzten Verzeichnis 1916 taucht der Name Gottfurcht gar nicht auf.

Zu Max Gottfurcht konnten leider keine weiteren Angaben ermittelt werden, da zu wenig bekannt ist.
Hermann Gottfurcht ist vermutlich dieser, der ebenfalls in Weißensee beigesetzt wurde:
geb. am 29.08.1870 in Berlin, Kaufmann, Adresse Hussitenstr. 74, gest. am 11.09.1920, beigesetzt am 15.09.1920 in Weißensee (Feld P, Abt. V, Reihe 10, Grab-Nr. 58368); Ehefrau: Berta geb. Rother, geb. am 21.03.1868 in Himmelwitz, gest. am 22.01.1938 in Berlin, Adresse Metzer Str. 30, beigesetzt am 25.01.1938 neben ihrem Ehemann (Grab-Nr. 97554). Besteller war in beiden Fällen der Sohn Erich, gleiche Adresse. Zu ihm können keine weiteren Angaben ermittelt werden.


Sources

1)Centrum Judaicum Berlin 2012-11-12, source document 20121112Centrum Judaicum Berlin
  
2)Berlin Adressbook 1898